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Das Fest der längsten Nacht im Jahr



Der Herbst im Zauberwald, ist schon seit vielen Tagen und Nächten vorbei. Die alten großen Eichen legen ihre Blätter nieder, der Igel und der Fuchs schließen ihre Winterschlafvorbereitungen ab. Jeder sieht und hört es, wie ruhig der Zauberwald wird. Jedenfalls an den meisten stellen. Denn ganz tief im Wald, da wo sich nie ein Mensch hin wagen würde und auch am Tage eher nur ein düsterer Schein die Umgebung erhellt, ist die Heimat der Trolle.
Trolle jene Wesen, um die sich so viele gute, wie auch böse Sagen ranken. Wesen die nicht gerade mit ihrem schönen Aussehen pranzen können.Wobei das von der Art des Betrachters abhängt. Denn die Trolle fühlen sich wohl und schön. Für sie muss es ein runzliges Gesicht sein, eine lange krumme Nase, viele Warzen und Furunkel, kurze Beinchen, ein kugelrunder Bauch, dass ganze noch gut beharrt. Der gut anzusehende Alltagstroll. So sehen viele Trolle aus, bis auf Schnickschnack, ein junger in der Blüte seines Lebens stehender Troll, der über alles hinaus Hässlich ist, aber die trollige Art Hässlich zu sein. Das runzliges Gesicht, ist bei weitem nicht so runzlig wie bei den anderen. Seine lange krumme Nase sieht schon fast hässlich Menschlich aus. Bei den Warzen und Furunkel erscheint er eher in einem mageren Bilde. Doch es stört ihn nicht wie er aussieht, er ist eben so wie er ist. Ein Troll mit einem hässlichen Vorteil. Denn wenn er will verkleidete er sich ein wenig und kann so unbemerkt zu den Menschen gehen, zwar sieht er dann immer noch wie ein sehr kleiner hässlicher Mensch aus, doch das er eigentlich ein Troll ist erkennt niemand. So kommt es auch das er seid viele Jahren Nickolas kennt, seinen besten Freund, der aber ein Mensch ist. Den es ist für Trolle unerwünscht unter Menschen zu verkehren, abgesehen mit dem Grund des Schabernacks. Auch bei den Menschen ist es eher unangebracht mit Trollen zu verkehren. Wie die Freundschaft zwischen ihnen zustande kam? Nun das ist eine andere Geschichte und muss auch zu einer anderen Gelegenheit erzählt werden.

Die Vorbereitung

Noch dreimal muss die Sonne untergehen, dann ist es soweit und überall ist die Aufregung zu spüren, überall sieht man beschäftigte Trolle umher huschen, mit ihrem grimmigen Gesicht, am helligten Tag.
Trolle mögen keine Helligkeit.
Doch die Nacht der Nächte ist wichtiger. Die Nacht, die die längste Nacht des Jahres ist, wozu das größte Fest des Jahres stattfindet, an dem am längsten im Dunkeln gefeiert werden kann. Jener Tätigkeit die Trolle am liebsten nachkommen.
Für so ein Gelage ist es üblich, dass jeder Troll sich auf seine Art und Weise einbringt.
Schnickschnack hatte alljährlich die Idee, für alle ein leckeres Wermutgetränk zuzubereiten.
Die Trolle lieben Wermutgetränke weil dadurch die Feier selbst immer zu lustigen Höhepunkten ausartet und so manche Schabernacksidee dabei entstanden ist. Das der dafür benötigt Wermut nur außerhalb des Zauberwaldes wächst ist für ihn hilfreich die häufigen Ausflüge in das Menschenland zu erklären, denn in der Menschenstadt wohnt Nickolas.

Der Weg

Nach einer halben Nacht laufen hat der Troll das Gebiet der Trolle hinter sich gelassen und befindet sich mit der aufgehenden Sonne mitten im Land von den Zwergen und der bösen Zauberin. Diese Tatsache bereitete ihm aber kein Unbehagen, denn er schätze die Zwerge, bekommt er doch von ihnen immer den aktuellsten Tratsch zu hören und mit Zwergen ist solch eine Unterhaltung sehr erheiternd. Auch die böse Zauberin machte ihm keine sorgen, sie ist seit langem eine gute Freundin von ihm und was Böse ist, ist immer noch eine reine Ansichtssache. Nur diese Helligkeit das störte. Nach einer Weile gehen trifft er zwei Zwerge und da eine kleine Pause gut tun kann, die Zwerge an einen schön dunklem Platz weilen und für guten Tratsch immer ein bisschen Zeit sein muss, gesellt er sich noch hinzu. Sie sitzen da, rauchen eine Pfeife und lachen über jene und andere Dinge, selbst über die böse Zauberin hatten die Zwerge so einiges zu berichten: "Wie gemunkelt wird, hat sie zu der anstehenden Feier der längsten Nacht des Jahres ein ganz besonderes Einbringsel vorbereitet, sie will nämlich den Tag abschaffen damit auf der ganzen Welt immer Nacht ist." Da staunte Schnickschnack nicht schlecht, das war doch eine eine echt trollige Idee, endlich herumlaufen ohne diese störende Helligkeit.

Die Menschenwelt

Später, kurz bevor er die Menschenwelt betritt und den Zauberwald verlässt zieht er sich schnell noch seinen Kapuzenumhang an. So verkleided kann ihn kein Mensch als Troll erkennen. Erst jetzt begibt er sich zu der steinigen Ebene in der Menschenwelt, dort pflückt er Wermut, bis er genug hat um Literweise sein erstklassiges Wermutgetränk zu brauen. So voll bepackt wie er ist macht er sich auf zu der Menschenstadt, in der Stadt wird er auch schon mit blicken übersät, anschaulich ist er eben sehr hässlicher Mensch, das denken sie jedenfalls. Angekommen bei Nickolas Haus, wartet dieser bereits am Fenster. Er wusste, dass er alljährlich an diesem Tag vorbeikommt. Sie begrüßen sich, setzten sich in die Wohnstube und unterhalten sich über die vielen Geschichten die sie in der Zeit der gegenseitigen Abwesenheit eines jeden erlebt haben. Irgendwann erzählt Schnickschnack das für ihn so schicken vorhaben der bösen Zauberin. Doch dieses macht Nickolas unbehagen, wäre dann doch auch die Menschenwelt in ewiger Dunkelheit und selbst mit Lampenlicht gäbe es da große Problem für die hiesige Natur. Dem Zauberwald ist das egal, die Menschenwelt geht aber unter. Das will natürlich Schnickschnack auch nicht und so überlegen sie was nun zu tun gedacht werden muss und sie finden eine Lösung.
Als es Abend wird verabschieden sie sich und Schnickschnack macht sich auf zurück in das Gebiet der Trolle im Zauberwalt.

Das Gelage

Das Wermutgetränk ist angerichtet und die Nacht der Nächte beginnt. Es wird gefeiert getrunken und gelacht, alle sind da, die Trolle, die Zwerge und auch die böse Zauberin.
In dem Moment in der die böse Zauberin ihre so gute Gabe einbringt, unterbricht Schnickschnack plötzlich diese Zeremonie. Alle wollen wissen was denn los ist, was denn in ihn gefahren sei und so berichtet er: "Ich habe diese Zeremonie unterbrochen, weil wir so gerne Feiern" alle sind irritiert "Schaut doch, unseres liebstes Fest ist das, an dem die Nacht am längsten ist, das ganze Jahr fiebern wir darauf, hin. Wenn es aber keine Tag geben wird, gibt es auch keine längste Nacht des Jahres und nicht nur das, ohne den Tag wächst auch der Wermut im Menschenland nicht mehr und jedes weitere Fest müsste dann ohne mein leckeres Wermutgebräu stattfinden." Ein großes Oh geht durch die Massen, denn alle lieben das Wermutgetränk, besonders die böse Zauberin. Doch Schnickschnack und Nickolas hatten sich der Feste wegen noch etwas einfallen lassen. So berichtet er weiter "Lasst uns doch jedes Jahr an einem ein zigsten Tag, die Sonne für kurze Zeit verdunkeln, dann können wir sogar noch ein weiteres Fest feiern." So war das mit Schnickschnack, Nickolas, den Zwergen und der bösen Zauberin und ob ihr es glaubt oder nicht so entstand die Sonnenfinsternis.



Autor: Eddie
Geschrieben am: 24.12.2008