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Die Diebin


Es war an einem lauen Sommertag, als dem Machthaber eines großen Landes die Hose (die er gerade trug)
geklaut wurde - und das währenddessen er gerade eine wichtige Rede vor seinen Anhängern hielt.
Ihr könnt euch vorstellen wie unangenehm die Rede für ihn endete. Der Machthaber war nun stinksauer über
dieses Ereignis. Ergebnis, er veranlasste das es eine hohe Belohnung für den gibt, der den Dieb zu fassen bekommt.

Viele haben es versucht, doch niemand hat je die Diebin gefasst. Einmal, als sie einer reichen Person
das Lieblingsspielzeug stahl, hatte ein Wächter sie am Arm verletzt. Eine Verletzung
von der Art eines blauen Fleckes. Das war nicht weiter schlimm, hatte aber Folgen. Denn die Hüter
des Gesetzes kamen auf den Gedanken, dass alle Männer in der näheren Umgebung auf eine auffällige
Verletzung am Arm untersucht werden müssen. Es brachte kein Ergebnis.
Die Zeit war damals daran schuld, das sich keiner vorstellen konnte, dass eine Frau all diese Dinge
vollbracht hatte. Alles das was schon gestohlen wurde...
Dinge die sonst keiner stiehlt, wie die Hose eines eine Rede haltenden Machthabers. Sie war richtig
gut darin. Geschickt, schnell und für sich hübsch. *Perfekt*. Sie konnte sich frei bewegen und
das tun wozu sie Lust und Laune hatte.

Die Diebin lief durch die Stadt, traf Menschen die sie kannte, unterhielt sich kurz über jenes und dieses,
was hier und da auch länger dauerte. Doch sie hatte ja Zeit. Nach einigen Stunden erreichte sie einen etwas
außerhalb der Stadt liegenden See. Sie war hierher gegangen um sich den Sonnenuntergang anzuschauen.
Um das zu tun, war dieser See der schönste Platz in der ganzen Gegend. Doch dieses Mal war sie nicht allein,
wie sie zuerst annahm. In der Nähe sah sie zwei Gestalten sitzen, die sich über irgendetwas unterhielten.
Normalerweise war ihr so etwas egal, aber diese zwei Gestalten weckten auf eine gewisse Art und Weise
ihr Interesse und sie schlich zu ihnen hinüber. Als sie dann nah genug herangekommen war, um zu verstehen was
sie sagten, blieb sie stehen. Schnell merkte sie, dass sich der Aufwand gelohnt hatte, denn das Gespräch handelte
indirekt von ihr. Diese zwei sprachen über denn Hass der Menschen und dass das eine Sache wäre,
die der Dieb nicht stehlen konnte. Plötzlich ging die Diebin fort, sie hatte genug gehört.
Unterwegs nach Hause verlor sie sich in Gedanken. Sie wollte den Hass der Menschen stehlen.
Zum einen hatte sie gerade Zeit und zum anderen
war es eine sehr gute Idee.

Zu Hause angekommen, nahm sie alles Papier, was sie fand und schnitt daraus kleine Zettel.
Auf jeden dieser Zettel schrieb sie eine Nachricht. Damit jeder diese lesen konnte, schrieb sie
sie in der Sprache der Menschen. Das wiederrum ermöglichte, dass sogar jene, die überhaupt nicht lesen können
die Nachricht verstanden. Noch am selben Abend machte sie sich auf, den Hass zu stehlen.
Bei jedem dem der Hass gestohlen wurde, hinterlegte sie einen Zettel. Als dann die Sonne wieder hinter
dem Horizont hervor kam, hatte sie allen Menschen den Hass genommen.
Nun besaß sie ... allen Hass.



Autor: Eddie
Geschrieben am: 20.03.2003