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Kasar

Teil 1.

Die Nacht strebte gerade Finiza in die Dunkelheit zu wiegen, als Mulan das Quartier verlies und auf denen sich von Bewohner leerenden Straßen und Gassen Finiza's Richtung Stadtmitte begab. Eigentlich viel zu spät um irgendwo los zu gehen aber auch schon zu spät um wieder umzudrehen. Zu spät weil es Nachts zu dunkel war um sicher die Situation einzuschätzen, die um einem herum geschah, die Situation die einem ein sicheres ankommen ermöglichte. Doch Mulan hatte nicht wirklich eine Wahl, denn hätte er sich anders entschieden, müsste er den Rest seines Lebens mit dem Gedanken leben seinen einzigen Bruder versuchlos den Tot überlassen zu haben.
In der damaligen Zeit starben sehr viele, durch Krankheit und Hunger, durch Raub und Unterdrückung, durch Krieg und Neid, durch Hass und Kummer. Sicher es gab auch sehr schöne Zeiten, schöne Orte und lachende Gesichter. Nur fand man sie zu selten, um wirklich sagen zu können, es gehöre zur Normalität. Es war schon eher normal, dass jemand wie Mulan's Bruder zum Tode verurteilt wurde, damit ein weitere Aussätziger verschwindet. Die herrschende Mächte dieser Zeit trieb nur der Gedanke der Macht. Widerstand wurde nicht geduldet und eine lebende Flucht war nicht möglich, denn es holte einen immer wieder ein.
Selbst hatten Mulan und sein Bruder schon eine schwere Zeit hinter sich. Richtig beginnend als Mulan und sein ältere Bruder, zwei Tage nach dessen elften Geburtstag, miterleben mussten, wie eine Schar von skrupellosen Raubmördern, seine Familie auf dem Weg nach Hause überfielen und seinen Eltern meuchelten. Nur das, dass Mulan der damals gerade mal fünf Jahre alt war, sehr austreten musste und danach drängelte, rettete die beiden Brüder vor dem wahrscheinlichen selbigen Schicksal. Es Dämmerte bereits, so das die Eltern weitergingen um Zeit zu sparen und wollten, dass die beiden sobald Mulan fertig ist, schnell hinterherkommen. Die Eltern der beiden waren kaum zwei Momente hinter der nächsten Ecke verschwunden, als Mulan und sein ältere Bruder, einen kurzen lauten Schrei ihrer Mutter hörten. Sie erschraken fürchterlich. Verängstigt und sich an den Händen halten gingen die zwei Brüder zur der Straßenecke. Dahinter fanden sie, was jeder finden würde wenn er auf Personen trifft die zufällig Raubmörder trafen, Leichen und niemand anderes weit und breit. Der ältere Bruder ließ Mulan los und rannte sofort zu seinen Eltern. Mulan bewegte sich nicht von der Stelle, doch zitterte er am ganzen Körper und hatte weit aufgerissene Augen in einem blassen Gesicht. Unter Tränen, rüttelte der ältere Bruder verzweifelt an seinen Eltern, rief Mama, Papa. Leider war der Schrei der Mutter der letzte Ton ihrer Eltern. Durch die innere Verzweifelung erschöpft schaute der ältere Bruder ein wenig nach oben und trotz Trännenschleier vor den Augen, entdeckte er leuchtende Augen die sich näherten. Wie durch einen Schlag getroffen, sprang er auf und rannte zu Mulan, der immer noch wie versteinert an der Ecke stand. Er packte Mulan der ihm entgegen blickte an der linken Hand und riss ihn mit sich, dahin wo sie hergekommen waren. Unter diesen umständen war das eine sehr gute Reaktion, denn das was da auf die beiden, mit ihren leuchtenden Augen auf ihrem eigentlichen Weg zukam, waren die Assfresser unter den Lebewesen. Sie rochen das Blut und die Verwesung. Merken wenn man keine Kraft hat sich zu wehren.
Die beiden Brüder hatten die Stadt verlassen, als gerade die Nacht vollständig begann. Es ist anzunehmen, dass sie in ihrem Schockzustand nicht mehr richtig denken wollten, sonst hätten sie das nicht getan. Jedenfalls ist selbst eine Stadt wie Faniza sicherer als eine Nacht in der Freie. Wahrscheinlich hatte die laufende Zeit mitleid mit den beiden. Und obwohl sie sogar noch in dieser Nacht schliefen, wachten sie, als die Nacht verschwand, wieder auf, ohne auch nur einen Kratzer davon getragen zu haben, leider nur Körperlich.


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